Pfeilschwanzkrebse

Pfeilschwanzkrebse,

 

Schwertschwänze, Pfeilschwänze, Xiphosura, mit den Spinnentieren verwandte, auf dem schlammigen Grund der Schelfmeere lebende Gliederfüßer von zum Teil über 60 cm Länge (einschließlich Stachel). Da die Pfeilschwanzkrebse nicht zu den Krebstieren gehören, wird mittlerweile die Bezeichnung Pfeilschwänze der irreführenden Bezeichnung Pfeilschwanzkrebse vorgezogen. Die Pfeilschwanzkrebse besitzen einen schaufelartigen Vorderkörper, der mit seiner hufeisenförmigen Vorderkante zum Eingraben dient. Die in der Mitte seiner Unterseite gelegene Mundöffnung wird von den Kieferklauen und fünf Laufbeinpaaren umstellt. Der Hinterkörper endet in einem beweglichen Schwanzstachel und hat sechs Blattbeine; die fünf letzten tragen Kiemen.

 

Pfeilschwanzkrebse sind seit dem Unterkambium, seit über 550 Mio. Jahren, nachweisbar. Heute leben noch vier Arten, darunter der Atlantische Schwertschwanz (Limulus polyphemus) an der nordamerikanischen Atlantikküste und die Molukkenkrebse (Gattungen Tachypleus und Carcinoscorpius) an den Küsten Südostasiens.